Sonntag, 22. Juni 2014

Tag 25: Crescendo... Das große Finale!

In Thiessow fanden sich in den letzten Tagen einige Boote ein, die sich alle mit dem gleichen Problem konfrontiert sahen: Viel Wind, zu viel Wind. Wann würde man den Sprung über den Greifswalder Bodden schaffen? Gestern bis 7 Bft.- undenkbar. Bereits in der Nacht sorgte der Schwell des Westwindes in dem nach Westen geöffneten Hafenbecken für ein munteres Bootspringen, unter dem die anwesenden Crews mal mehr und mal weniger litten. Und in der nächsten Woche keine Besserung im Sicht. Die einzige Chance bildete ein kleines Zeitfenster über Mittag mit 4-5 Bft. aber mit knapp einem Meter Welle. Bei 70 cm. Freibord schon eine bedrohliche Höhe. 
Auch die Crew der eingewehten MiJa hatte Druck, da sich der Urlaub bedrohlich dem Ende neigte. Also bildeten wir eine Schicksalsgemeinschaft um gemeinsam den Ritt zu wagen (der mit dem Boot tanzt). Zuerst wurden die Kinder an die Großeltern übergeben, aus Angst davor, dass sie sich ihr restliches Leben dem Segeln verweigern würden sofern sie das Gewackel überstanden hätten und dann hieß es Abschied nehmen, von diesem sympathischen Hafen. Nicht aber ohne vorher noch ein hervorragendes Frühstück in dem überaus empfehlenswerten Hotel "Godewind" einzunehmen, um uns nach den Wochen der eher einfältigen Ernährung und der kulinarischen Enthaltsamkeit langsam wieder an verschiedene Speisen und Geschmäcke zu gewöhnen.

"Denkt hier auch mal jemand an die Kinder?" (Helen Lovejoy, die Simpsons) Ja, und zwar unser Hafenmeister Uli. Der schenkt den Kindern Kirschen und wenn sie in Schwimmweste kommen sogar Lutscher. Kinderrettenden Großeltern wird sogar die Stellplatzzahlung für ihr Wohnmobil verweigert- Hut ab Hafenmeister Uli, du bekommst den goldenen Pokal von uns!



Neptun 22
Dicke Welle schieben


Neptun 22
Das ist die perfekte Welle (Juli)


Neptun 22
Alles eine Frage der Lage...


Neptun 22
Jump! (Kriss Kross)


Gemeinsam mit der MiJa liefen wir per Maschine aus der Bucht gegen Wind und Welle. Selbst kleinere Arbeiten auf dem Vorschiff erinnerten stark an eine Fahrt mit der Achterbahn- oder aus der Sicht vom Cockpit: "Erst warst du im Himmel, dann in der See, dann wieder Himmel, dann wieder See..."



Ersatz für den ST 1000 plus, geht auch ohne Strom
Dank Westwind war mit einer Halbwindfahrt zu rechnen und aus alter Gewöhnung beim Kindersegeln wurde die Fock 1 mit einem Groß im ersten Reff komplettiert. Nichts desto trotz zog die kleine tapfere Gallina gleich sportlich los und schob uns mit knapp 6 Ktn SOG über den Bodden. In der Spitze sogar 6,5- erstaunlich bei den zwei kleinen Handtüchern, die wir Segel nennen. Und die Mannschaft? Begeistert! 

MiJa schiebt sich vorbei

Sanft aber zielstrebig hob und senkte sich der Bug über die Welle oder rollte das gesamte Schiff auf den von Steuerbord anlaufenden Wasserbergen, die gutmütig unter Gallinas Popo durchrollten. Ein Heidenspaß für groß und klein- ne, sorry, nur für groß. So wurde die Rückfahrt deutlich schneller als das mühsame hochgebuckel auf dem Hinweg. Die Überquerung des Greifswalder Boddens in einer Neptun 22 ist ja immerhin mit einer Atlantiküberquerung mit einem richtigen Schiff zu vergleichen, man kann also sagen, kein Pappenstiel :)


Auf den Fersen

Die MiJa dank Heckverlängerung und einem ungereften Groß von Beginn an etwas schneller unterwegs(7,2 Ktn.), in der Peenemündung dann aber Seite an Seite mit der Gallina. Das hat echt Spaß gemacht, im Konvoi zu segeln- vielen Dank MiJa! (Nennt man das Geschwaderfahrt- keine Anhnung, auch egal)


"Come my lady. Come come my lady you're my butterfly. Sugar." (Crazy Town)


Nachmittags dann ein Wiedersehen mit den wohlbehaltenen Kindern und zum Abschluss noch mal Sprottenessen in der Hafentaverne von Freest, unserem neuen Heimathafen bis September. Nur Sabrina hatte von Fisch die Nase voll und wollte Fleisch in Form eines Schnitzels. Daraus entspann sich folgender kurzer Dialog: "Ist das Schnitzel paniert"? "Ein Schnitzel ist immer paniert, sonst wäre es ja ein Steak." Genau so hat es sich zugetragen- Ich schwöre! Ich hab nichts weggelassen und nichts hinzugefügt. "Daruf gebe ich mein Ehrenwort." (Uwe Barschel)

Merke: Im Fischrestaurant immer nur Fisch bestellen und sonst nix- basta! Die Sprotten waren wie immer sehr gut.


Wers nicht glaubt, 6,1 Ktn. und das war noch nicht alles...

Der Drang nach Westen, wie schon auf der Hinfahrt...

MiJa vor den malerischen Resten des AKW Greifswald

Ein schöneren Abschluss einer Segelreise kann man sich nicht wünschen, danke Poseidon, danke Neptun und vor allem: Danke Neptun 22! Wir haben natürlich in jedem Hafen einen Schluck Rum in die Ostsee gegeben, um die Götter zu besänftigen, scheint zu funktionieren. 

 

Merke: Auch mal alte Seemannsbräuche wahren. Ich habe mich übrigens seit Beginn der Reise nicht mehr rasiert, so wie es Brauch ist. Jetzt sehe ich zwar aus wie ein Penner, mein Umfeld versichert mir aber eifrig, dass der neue Look sehr gut zu mir passt- beängstigend.

Yes, we can! (Barack Obama)




Mittwoch, 18. Juni 2014

Tag 23: Thiessow, Rügen Rules!

Wir sind auf RÜGEN! angelandet. Die kleine tapfere Naptun Gallina ist auf eigenem Kiel von Berlin Köpenick bis nach Rügen geschippert- wer hätte das für möglich gehalten. Weiter kommen wir aber wohl nicht, da die nächsten Tage ein starker Wind bis 7Bft. wehen soll. Eigentlich wollten wir noch Lauterbach und/oder Seedorf besuchen aber so wird der Hafen Thiessow der weiteste Punkt der Reise bleiben.

Morgens in Freest die Leinen losgeworfen, nachdem wir unseren Liegeplatz bis September verlängert haben, damit wir irgendwann im Sommer noch die Runde bis Hiddensee nachholen können- und rauf auf den Greifswalder Bodden. Zuerst Tonnenstrich und dann frei übers Meer, soweit wir Höhe laufen konnten, bei Nordost 4 Bft. Dabei zeigt sich gleich, dass Gallina keine Welle auslässt, da sie genau in die kurzen Wellentäler des Ostseeschwells hineinpasst- man kann ja nicht immer Glück haben. Außerdem stampft sich die Nußschale ständig in den Wellen fest, wir stehen auf der Stelle. Kurze Vergewisserung durch Zuruf zum Navigationsoffizier mit GPS in der Kajüte und die überraschende Antwort: 3,5 Ktn. -erstaunlich.


Genz neue Größenverhältnisse


Nach fast vierstündiger Fahrt an diversen Fischernetzen vorbei (in denen sich immerhin ein Motorboot verfangen hatte- heimliche Freude) konnten wir den Bug in die traumhafte Bucht von Thiessow lenken. 


Die Wende
Vor bereits 35 Jahren rief der endlose Erbkanzler Helmut Kohl die "geistich-moraliche-Wende" aus. Vor 25 Jahren fegte "die Wende" dann mit großer Kraft in den sozialistischen Ländern reihenweise Regierungen fort. Und heute sollte auch ich dann zu meiner privaten kleinen Wende kommen. Am 23. Tag der Reise und kurz vor deren Ende wurde die kleine Gallina tatsächlich von mir durch den Wind gedreht, fiel vom Backbord- auf den Steuerbordbug und schob weiter am Wind durch die Wellen Richtung Mönchgut.

Somit ist meine Bilanz von 23 Tagen bisher: 
- eine Halse
- eine Patenthalse
- eine Wende

Ach so, die zweite Klampe am Mast hat sich heute mit einem lauten ploing in Richtung Ostsee verabschiedet. Rest = 2


Die ersten Schatten Ferienzeit 
Bei der Einfahrt in die Bucht waren wir zum ersten Mal nicht alleine, vier weitere Boote steuerten gleichzeitig den rommtischen Fischerhhafen an. Auf der Mole sprang schon Hafenmeister Uli trotz rhombenföigem Körperbau erstaunlich behändet herum und bließ "gehörig" in seine Seemannspfeife, um der heranrauschenden Meute Herr zu werden. Der gestreifttragende Hafendompteur mir Strohmütze hatte aber alles bestens im Griff und so verteuten wir unsere Gallina hinter der Backdecker Neptun 22  "MiJa" von '78 an den uns zugewiesenen Platz. Da gabs natürlich ein großes Hallo und Skipper Micha konnte mit vielen tollen Umbauten glänzen (Pantry, Kühlschrank, Fußbodenheizung, selbstgebaute Heckverlängerung, etc.) von denen wir nicht mal zu träumen wagen. Vor uns machte die Brandholm 24 namens "Helga" fest, die bereits in Rankwitz neben uns lag. Das Charterschiff aber inzwischen mit gewechselter Mannschaft. 


Und schon kam der quierlige Hafenmeister mit den Worten um die Ecke gelaufen:" Hallo, ich bin euer Hafenmeister Uli. Schön, dass ihr da seid. Wenn ihr Fragen habt, könnt ihr gerne zu mir kommen. Kaltes Bier gibts bei mir direkt aus dem Kühlschrank für einen Euro ins Sparschwein." Na das ist doch mal eine Begrüßung nach dem Geschmack eines serviceverwöhnten Großstädters- Bravo Hafenmeister Uli, Dein Platz in unseren Herzen hast du sicher!



Da immer mehr Boote in den kleinen Hafen steuerten, konnten wir hier die ersten Päckchenlieger sehen, glücklicherweise nicht bei uns.

Untenrum und obenrum, oder: Das Kopf-Po-Dilemma (ist das noch dialektisch oder schon metakognitiv?)
Auf einem sehr kleinen Boot mit viel Besatzung, also bei uns, gibt es wenig Platz, so wie bei uns, mit anderen Worten: also hier. Das Problem betrifft alle Lebensbereiche, so auch die Hygiene. Dass Seereisen weit unter dem normalen Standard der Körperpflege stattfinden (hast du nur das eine Shirt mit? Ne, auch noch eine Unterhose) ist klar oder neudeutsch: systemimmernent. Nach diversen Seuchenkatastrophen in Klammern "die Pest" beispielsweise hatte die Menschheit schmerzlich gelernt, dass eine Trennung von "obenrum und untenrum" (Sven Regener) durchaus sinvoll und gesundheitsfördernd ist. Immerhin hat der "Schöpfer" (die Bibel) oder die Evolution ( Fr. Botsch, Bio Leistungskurs) oder wer auch immer dafür gesorgt, dass die beiden Körperöffnungen zum Aufnehmen der menschlichen Betriebsstoffe (Essen) und zum Ablassen in guter Entfernung voneinander positioniert sind. Merke: Was der Herr scheidet, soll der Mensch nicht wieder zusammenführen.


Auf der kleinen Gallina kommt da aber dann oft wieder zusammen, was sicher nicht zusammen passt und schon gar nicht zusammen gehört. Neben Windeln, die immer und überall sind, wird da neben dem Frühstücksgeschäft auch so manches andere "Geschäft" unter dem Tisch verrichtet. Ich habe mir vorgenommen, künftig genauer auf Pestbeulen und andere Anzeichen von hygienebedigten Krankheiten zu achten. (Sabrina sagt, dass das alles total übertrieben ist. Also bitte nicht das Jugendamt verständigen.)

Auch eine Art in sich zu gehen...

Das erste Nasebohren, auch eine Art in sich zu gehen.

Das Komabrett:
Besonders Hilfreich hat sich das sogenannte "Komabrett" erwiesen. Ein mittels Lattenrost und dreier Zusatzpolster errichtetes Schlafparadies im Salon, ist neben dem erholsamen (manchmal) Nachtschlaf auch eine schöne Spielfläche für die Nachwuchspiraten und "Piraterinnenen" (Alice Schwarzer).

Das Komabrett

Wetter:
Das ist natürlich auch da, aber passt meist nicht. Segeln nein, baden ja. Wie es aussieht bleiben wir erstmal hier, bis der Wind eine Rückfahrt nach Freest ermöglicht. Da ist dann leider auch schon Endstation.

Wenn in Thiessow.....











Sonntag, 15. Juni 2014

Freest: Ostsee unter dem Kiel

Wer 2x lesen kann ist klar im Vorteil. Die Karte hat uns 8:45 als Öffnungszeit für die Peenebrücke angegeben, im Hafenaushang hätte man 7:45 lesen können. Da uns unsere kleinen Crewmitglieder schon um 6:00 aus den Betten geholt hatten, kamen wir auf den verwegenen Gedanken, uns das Mastlegen zu sparen und gleich durch die geöffnete Brücke Richtung Ostsee zu dampfen. 


Naja, Irrtum bemerkt, Mast gelegt und ab durch die Mitte, an allen anderen vorbei, die sich auch auf die Karte verlassen hatten. Schön, wenn man so flexibel ist.



Dann noch 1,5 h gegen den Wind die Peene runter. Gute Gelegenheit den neuen Motor einzufahren. Und nun die erste richtige Ostseetonne vor der Nase. Also noch mal schnell die Segel gesetzt und ab zum Hafen Freest. Hier ist mal wieder Strand angesagt.



Aber vor das nasse Vergnügen hat der Herr nun mal Mittagessen und Mittagsschlaf gesetzt.



Fischerhafen Freest. Auf die EU sind die hier nicht gut zu sprechen.


Und was für ein Panorama! "Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt" (Rudi Schuricke).











Samstag, 14. Juni 2014

Tag ?? (zählt noch jemand mit?): Back on Track, Wolgast

Wir fahren wieder! Nachdem der Kummerkasten in die Rente verabschiedet wurde und der "Neue" seinen Einstand hatte, konnten wir bei 5 Bft. mit kleiner Fock und gerefftem Groß unsere Fahrt endlich fortsetzen. Hiddensee als Ziel werden wir wohl nun nicht mehr schaffen.



Am Morgen lag unser Schiffchen in einer unerklärlichen Schaumblase, wir waren es wirklich nicht! Der Hafenmeister konnte es kaum erwarten, uns endlich los zu werden- komisch, wir waren doch seine besten und einzigen Kunden. "Aber heute fahrt ihr dann wirklich, näh!?".


Das Achterwasser zeigte sich recht ruppig und die kleine Gallina führte ein kleines Tänzchen auf. Der Wind war uns aber wenigstens in Richtung gnädig und so wurde es eine flotte Fahrt (gute 5 Ktn.). Eigentlich wollte ich ja den neuen Motor einfahren, aber "wenn der Wind passt, dann segel ihn auch" (ich).


Tagesziel Peenebrücke in greifbarer Reichweite und dann mit den Kindern auf das Erdbeerfest in der Altstadt, die wirklich sehr schön ist, wer hätte das gedacht- Wolgast, nur für Kenner!


Im Schoßhafen (Schloß bisher nicht gesichtet) liegt groß und klein friedlich nebeneinander. Wir genießen das urbane Treiben, nach all der Abgeschiedenheit im Achterwasser.


Zur Belohnung eine Tasse Kakao im Abendlicht. Merke: Die härtesten Kämpfe finden unter Deck statt!



Und ein bisschen Wehmut, unseren Zwangshafen und Badestelle Stagnieß achtern zu lassen. Eigentlich wars da ja doch ganz schön.


Wer hat mehr vom Weg, Hase oder Igel? Oder: Alles Schnelle kommt vom Teufel. Oder, oder, und und...










Mittwoch, 11. Juni 2014

Tag 15 ff.: Stagnieß, Sonne, Wind und Wärme

"Wenn der Arm so doll juckt, dass
kratzen nicht mehr reicht, dann muss er ab, der Arm" (Bernd Stromberg). - Aber dazu später mehr.

Zunächst konnten wir gegen 12:00 Uhr nach dem Frühstück den Hafen Zinnowitz hinter uns lassen und uns auf die vierstündige Etappe durchs Achterwasser nach Stagnieß machen. (Wir starten nie vor 12 und brauchen immer 4 Stunden (Sabrinas Law). Unser Traumziel Ueckeritz ist wegen 30 cm Wassertiefe in der Hafeneinfahrt leider unerreichbar.
Kaum ausgelaufen schlief der Wind ein und wir konnten, Dank reparierter Badeleiter endlich von Bord ins kühle Nass springen. Wir fühlen uns wie im Mittelmeer.



Nach dem Baden motoren wir ein wenig, bis uns plötzlich ein Jollenkreuzer unter Segel  in Rauschefahrt überholt. Das Wasser ist spiegelglatt, doch als ich den Motor drossele ist der Wind deutlich zu spüren. Also hoch mit den Lappen und mit Vollzeug hinterher. Der Wind fischt weiter auf und ich muss sogar das Vorsegel bergen, damit das Boot nicht zu viel Lage macht (denkt hier auch mal jemand an die Kinder).



Kurz vor der Hafeneinfahrt werfe ich dann die "eiserne Genua" an und beginne mit dem Bergen der Segel. Als das schlagen der Segel verhallt ist: Ruhe- zu viel Ruhe. Der Motor ist aus. Wir machen ohne Segel bereits 1,5 Ktn. Fahrt und der Kummerkasten will  einfach nicht anspringen. Kaum vorstellbar, was bei Legerwall passiert wäre.
Nach einigem Zureden und dem Wechsel der Zündkerze startet er zwar noch mal, läuft aber ziemlich unrund und mit vielen Aussetzern. Das Hafenbecken wird durch einen Kanal aus Spundwänden und Steinen erreicht, eine Fahrt des Zitterns! Pünktlich vor der Box geht er dann vollends aus. Unter großer Anstrengung kann ich mit einem Paddel die Fahrt aus dem Boot nehmen und uns in die Box schieben. Zum Glück war noch eine frei:)



Also steht unser Entschluss fest- er muss ab, der juckende Arm. Aber wie kommt man hier zu einem neuen Motor? Die Lösung ist fast zu banal. Im Vorfeld hatte ich ja bereits nach Motoren gesucht und beim Bauhaus einen Tohatsu 6 Ps Saildrive gefunden, der auch noch 500 Euro billiger war als der Listenpreis. Kurz nach der nächsten Filiale gesucht, in Stralsund gefunden, Lieferung? kein Problem! Zahlung per Karte bei Übergabe- super! Gestern bestellt, heute morgen um 7:30 geliefert. Nur die 1.300 Euro schmerzen. "Der Herr hats gegeben, der Herr hats genommen" (Leo Kirch).













Sonntag, 8. Juni 2014

Sturm zieht auf über Zinnowitz

Über Zinnowitz soll heute Nacht ordentlich was los sein, hoffentlich zieht es vorüber. In der Ferne schon Donner und Blitz, erste Vorboten zeigen sich am Himmel. Der Nachbar mit UKW-Wetterfunk sagt bis zu 10 Bft. Zum Glück ist der Hafen gegen alle Seiten gut geschützt.

“It's always something and if it's not something, it's something else." (Capt. Paul Watson, Sea Shepherd)








Nachtrag: Alles gut überstanden, trotz schlafloser Nacht.




Tag 13/14: Zinnowitz, 22 Grad, Sonne, Wind egal

"Ich hab ne Sonnenbrille auf weil ich sie brauch, ich sitz am Strand uhuhuhuuuu" (Farin Urlaub / die Ärzte).

...weil ich sie brauch!


"Ich lieg am Strand

Da wird man immer so ein bisschen arrogant (das ist ja interessant)
Doch mit dem Meer ist es wie mit der Arbeit
Ja es ist genug für alle da



Ich lieg am Strand

Mit einem eiskalten Getränk in meiner Hand (in der Hand)

Die ersten Muscheln, frisch aus dem Meer


Ich hab 'ne Sonnenbrille auf, weil ich sie brauch
Die Sonne scheint mir auf den Bauch
So geht's doch auch" (Ebd.)