Alle freuen sich auf die heutige Etappe, die mit seichtem Wind über diverse Tonnenstriche nach Rudkøbing führen soll. Wir wollen eine etwas größere Ansiedlung ansteuern, das in den nächsten Tagen starker Wind angesagt ist und wir mit einem Hafentag rechnen. Da kommt und diese, als hübsche Hafenstadt beschriebene Siedlung auf Langeland ganz recht. 
Alles Reffs werden wieder entfernt, Maschine gestartet und mit perfektem Ablegemanöver geht's raus auf auf die spiegelglatte See. Direkt alle Segel hoch, Maschine aus und als die letzte Fahrt vom Motorbetrieb aus dem Schiff gewichen ist, hängen da die
beiden faltigen Lappen vom Mast herunter, dass es zum
Heulen ist. Aber da hat der olle Rasmuss, oder wer hier sonst so für das Wetter zuständig ist, nicht mit der "diesmal stimmt alles"-Politik von Skipper Flori gerechnet. Denn wir haben erstmals den sonst aus Platzgründen daheimgelassenen Blister mitgenommen (dafür diesmal keinen Kinderwagen).
Wer schon mal aus See war, weiß es besser. Das letzte Wort hat Rasmus, Neptun, Poseidon oder wer auch immer  den Wind nun fast ganz abstellt, so dass der Blister zwar noch nicht ganz einfällt aber eben auch keinerlei messbaren Vortieb erzeugt. Also alles wieder runter und mit der eisernen Genua den Tonnenstrich entlang.
Nach einer guten Viertelstunde kräuselt sich das Wasser etwas und die zahlreichen anderen Segler um uns herum machen unter Segeln Fahrt. Maschine aus und Blister hoch und schon zieht die kleine tapfere "Mücke" mit 2,5 Kto. los (besser als wie nüscht). 
Leider wird der Wind immer vorlicher und der Blister bremst mehr als er für Vortrieb sorgt. Bald überholen uns alle anderen Boote, so altersschwach sie auch sein mögen. Na gut, Blister runter, Genua rauf  und schon sind wir wieder im Rennen. 
Das letzte Stück zum Hafen geht dann gegenan unter Motor bei zunehmendem Wind. Im Hafen ist zum Glück viel Platz, so dass wir bei den mittlerweile guten 5Bft. nicht viel rangieren müssen. 


 
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