Für heute haben wir und eine kurze Etappe vorgenommen und nach der Wetterprognose wird auch noch einiges zu Motoren sein. Wir haben erstmal genug von den Menschen und suchen die Einsamkeit. 
Auslaufen und dann erst mal über den ersten Teil des Tonnenstrichs und danach jenseits der östlichen Biegung Segel rauf und mit schönstem plitscheplatseche Sonnensegeln und entspannten 3,5 Kto. 
bis zur ersten Wegmarke, dann nach Norden abdrehen und bis zum nächsten Tonnenstrich kreuzen. 
Am Ende geht's nicht anders, der Moror muss den Rest übernehmen, da rechts und links nur 30 cm Wasser stehen und der Wind nun direkt von vorne kommt.
Wir laufen bald in den Hafen von Birkholm ein und neben der Fahrrinne stehen schon Kinder mit den Füßen im Wasser. Den Daheimgebliebenen Scheiben wir zu dem Foto aus dem Hafen "Bornholm" und freuen uns diebisch über diesen kindischen Scherz.
Der Hafen ist mit 15 Plätzen winzig und urgemütlich, genau wie die Insel selbst. Dafür ist die Versorgung mau. Wasser gibt es auf den beiden Toiletten direkt aus der Ostsee. Der nächste Süßwassersnschluss ist im Dorf ca. 1 km entfernt. Ich bereue schon, in Marstal nicht noch mal den Wassertank vollgepackt zu haben. Auch unsere Lebensmittel sind ziemlich ausgedünnt.
Wir hingegen setzen unsere Jüngste in unseren neuen klappbaren Hackenporsche und schlendern hinterher. Derweil landen immer mehr Boote von dem Menschenschiff an, eine richtige Invasion des Wohlstandabraums.
Nach einiger Zeit bemerke ich, dass die Jüngste alle abnehmbaren Teile vom Hackenporsche abgezupft und an den Wegesrand geworfen hat. Ein verhängnisvoller Schicksalsschlag bricht sich hier langsam bahn. Durch das einsammeln der Teile verlieren wir die entscheidenden Minuten und kommen erst nach den Invasionstruppen an der "Einkaufsmöglichkeit" an. Diese entpuppt sich als ein kleiner Raum mit einigen Regalen und einem Tiefkühler zur Selbstebdienung mit dem schönen Namen: "Butik". Bezahlt wird hier wie üblich in die Kasse des Vertrauens oder per Mobile Pay. Da sind und die Dänen echt mal voraus.
Und dann wird aus der Vorahnung Gewissheit, alles geplündert, die Regale leer. Der ängstliche Griff zum Tiefkühler.... das erste Fach....LEER, das zweite Fach.... LEER, das dritte Fach.... LEER, zittriger Griff zum letzten Fach und das Grauen wird zur schrecklichen Gewissheit: nur noch das von mir verhasste Erdbeereis.....!
Egal, ab zurück und schnell an den Strand. Da spielen schon die Kinder von den Nachbarschiffen und alle Kinder freunden sich schnell an. Es wird gebadet, Fische wollen nicht gefangen werden und Krabben wird nachgestellt. Alles in allem ein traumhafter Aufenthalt nach unserem Geschmack der morgen wegen Vorratsmangel leider wieder verlassen werden muss. Schade!
Und dann noch das:
Aktuelle Delphinsichtungen = 1





 
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