Samstag, 31. Mai 2014

Tag 6: Ueckermünde again: 17 Grad, Wind 6 Bft. SüdWest nicht 5 Bft. Ost wie vorhergesagt!

Eigentlich wollten wir ja nach Mönkebude, wo wir den Kindern bereits einen tollen Badestrand versprochen hatten. Leider war der Wind nicht wie vorhergesagt und so mussten wir gegen Wind und Welle knüppeln und trotz mitlaufender Maschine (wie toll das klingt, wenn man bedenkt, dass es nur ein kleiner Außenborder ist- wir nennen ihn inzwischen Kummerkasten) konnten wir nicht 240 Grad halten und mussten bei 210 Grad den letzten Hafen vor der polnischen Grenze ansteuern: Ueckermünde again! Diesmal aber nicht der Stadthafen sondern diesmal konnten wir im Segelverein soundso e.V. festmachen, so eine Art maritime Laubenpiepervereinigung. Sehr nette Menschen und ein herzlicher Empfang erwarteten uns. Wieder schwanken die Menschen zwischen Mitleid und Bewunderung, wenn sie uns zu viert aus dem kleinen Boot kommen sehen und wieder sind wir nicht die größte Yacht im Hafen- ganz im Gegenteil :)


nicht die hellste Kerze auf der Torte

In den auflaufenden Wellen macht unser Kahn auch ordentliche Sprünge, wie ein sturer Bock. Höhe laufen kann man da getrost vergessen. Merksatz: Ein Fahrtensegler fährt nicht hoch am Wind (Christian Irrgang).

Aber auch hier zählt nur die innere Größe und die ist doch erstaunlich, gerde wenn man modernere Boote von innen sieht. Ein Nachbar zeigte mir seine Kabine mit Hubkiel, das natürlich mitten durch die Kabine läuft. Er schläft rechts vom Kiel und seine Frau links- bei Frühstück treffen sie sich dann ja wieder.


und schließlich zählen die inneren Wert

Zum ersten Mal können wir auch draußen Abendbrot in der Sonne genießen während gegüber das große Fest zur HaffSail läuft, mit Livemusik und allem drum und dran. Morgen ist zudem auch noch  Kinderfest.

Abendbrot in der Abendsonne, mit Geld nicht zu bezahlen

Als wir in gestern in Kamminke waren, musste ja erstmal eine Polsterwäsche die Überreste erster Seekrankheit ausgewaschen werden. Zum Glück trocknete die Sonne alles schnell.

Ein bisschen Aroma, ein bisschen Paloma

Und wer genau hinsieht- das Boot heißt tatsächlich Pimmel- sonderbarer Menschenschlag.

ohne Worte: PIMMEL!

Deutlich kann man sehen, wie wir kaum westlicher gekommen sind, als bei der Hinfahrt und an welcher stelle der Akku schlapp gemacht hat. Merksatz: Technik versagt, wenn man sie wirklich braucht. Eigentlich sollte sich der Plotter am Bordnetz laden, funktioniert aber nicht so recht. Fehlersuche läuft....

Wunsch und Wirklichkeit liegen nicht immer übereinander


Aufgrund häufender Schäden führe ich jetzt Schadensprotokoll.
Bis jetzt:
- Bugkorb verbogen
- Saling gebrochen
- Bordnetz mit sonderbarem Verhalten, insbesondere bei Betrieb

Heute hinzugekommen:
- Klampe vom Mast abgefallen


Salzkruste am Fenster, fühlt sich hochseeig an



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